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„Solving other people’s problems is denying their capacity to learn"  Anton Stellamans

Coaching in der Führung

Wie du Coaching als wertvolles Führungsinstrument nutzen kannst

Coaching im Führungsalltag ist ein wertvolles Instrument für die zeitgemäße Führung, was die eigene Führung erweitert und unterstützt. Coaching beinhaltet eine Haltung, eine klare Intention und Werkzeuge. Die Haltung ist die Bewusstheit über die Rolle, die man als Führungskraft einnimmt. Sprich, wer bin ich, wenn ich den Coaching Hut aufsetze. Die klare Intention ist die positive Absicht, was ich durch Coaching erreichen und bewirken möchte. Die Werkzeuge sind Methoden, Tools und Interventionen, welche man als Führungskraft einsetzt. Mit den Werkzeugen bietet man den Rahmen und ist in Verantwortung für die Gesprächssteuerung.

Die Haltung

Die Führungskraft als Coach hat die Haltung, dass der Mitarbeiter alle Antworten bereits in sich trägt. Womöglich sieht der Mitarbeiter den Wald vor lauter Bäumen noch nicht, und benötigt einen Impuls von außen, wo der Fokus der Kamera hingelenkt werden soll. Die Haltung ist gekennzeichnet von einem wohlwollenden Interesse und einer Offenheit für das Anliegen des Mitarbeiters. Als Coach geht die Führungskraft auf das Grundbedürfnis des Mitarbeiters ein, einen aufmerksamen Zuhörer zu erfahren, der nicht verurteilt und bewertet, sondern einfach das Gesagte annimmt und Verständnis aufbringt.

Die Intention

Die Führungskraft als Coach hat die Intention die Gedankenprozesse des Mitarbeiters durch Fragen anzuregen, und damit dem Mitarbeiter begleitend und unterstützend zur Seite zu stehen. Wann immer der Mitarbeiter ansteht, ermöglicht Coaching eine bedarfsorientierte Unterstützung, damit der Mitarbeiter weiterkommt. Diese Intention der Führungskraft kann aus folgenden Gründen wertvoll und sinnvoll sein:

1. Lösungsorientierung:
den Blick auf die gewünschte Zukunft zu lenken, um damit den Fokus dorthin zu wenden, was gewollt ist und auf die tragfähigen Lösungen, statt auf das, was nicht funktioniert.

2. Perspektivenwechsel:
neues Denken und neue Sichtweisen zu initiieren, um damit den Tunnelblick aufzulösen oder die andere Seite der Medaille zu erkennen.

3. Lernprozesse:
die Lernschritte des beruflichen Alltags noch bewusster zu verstehen und damit persönliches Wachstum und Entfaltung des Mitarbeiters zu fördern.

4. Herausforderungen:
die Sicht auf Chancen und Möglichkeiten zu richten, um auch in herausfordernden Situationen oder bei Veränderungen den nächsten möglichen Schritt zu erkennen.

5. Eigenständigkeit:
die mögliche Handlungsoptionen und die Gestaltungsfreiräume des Mitarbeiters zu reflektieren, und damit die Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung zu fördern und erhöhen.

6. Zielerreichung:
die Unterstützung bei der Findung des Weges zum Ziel durch Stärkenorientierung und Ressourcenaktivierung.

Die Werkzeuge

Die Coaching Werkzeuge dienen für die Gesprächsführung und Gesprächssteuerung. Dies beinhaltet den Überblick zu behalten und durchs Gespräch zu führen - sprich einerseits sich in komplexen Themengebieten des Mitarbeiters zurecht zu finden, und andererseits ordnende und strukturierende Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Damit liegt die Verantwortung für den Prozess bei der Führungskraft.

Eines der Basis-Werkzeuge, neben dem aktiven Zuhören, ist konstruktive Fragen zu stellen. Ganz nach dem Motto, wer fragt, der führt. Die Qualität der Fragen bestimmt die Richtung, wohin die Aufmerksamkeit gelenkt wird. Eine einfache Übung dafür ist, in einem Gespräch stets darauf zu konzentrieren, offene Fragen zu stellen. Eine offene Frage ist eine W-Frage, beispielsweise wie, was, wofür, wodurch, wer, wann, wo, welcher, … usw. Die offene Frage eröffnet und weitet die Antwortmöglichkeit des Mitarbeiters, regt das Denken an und lenkt das Gespräch in die gewünschte Richtung. Um erste Versuche mit Coaching in der Führung zu unternehmen, geht es am leichtesten durch die Gewohnheit, viele und offene Fragen zu stellen.

Somit ist Coaching in der Führung, vereinfacht gesagt, konstruktive Fragen zu stellen, welche die Gedanken der Mitarbeiter anregen. Dabei ist die Perspektive auf Lösungen, statt auf das Problem zu lenken, den Blick in Richtung gewünschte Zukunft, statt auf die vergangenen Ereignisse. Weiters dient Coaching um Lernprozesse zu begleiten und um die Eigenständigkeit der Mitarbeiter zu aktivieren. Damit dient Coaching als ein wertvolles und wichtiges Führungsinstrument der heutigen Zeit.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, Coaching als Führungsinstrument zu nutzen, um damit die Eigenständigkeit der Mitarbeiter zu fördern und die eigene Führungspraxis zu beleben.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, findest du unter diesem Link Termine die spezielle Weiterbildung „Coaching als entwicklungsorientiertes Führungsinstrument“, um deine Coaching Kompetenzen als Führungskraft zu erweitern.

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