Lebenskunst
Rosen, Sonnenschein und Glücksmomente
Die Kunst des Lebens besteht darin, die Rosen zu sehen, den Sonnenschein ins Leben zu holen und die vielen kleinen Glückmomente einzusammeln. Jeder Tag bietet die Möglichkeit dafür. Ganz von allein stellt es sich meistens jedoch nicht ein. Es ist vielmehr eine tägliche Absicht und Haltung, um all das Gute und Schöne zu sehen und einzusammeln, wie eine Biene, die von Blüte zu Blüte fliegt. Unser Gehirn ist jedoch nicht auf die Suche nach schönen Blüten programmiert wie bei der Biene. Unser Gehirn achtet darauf, was gerade falsch läuft oder eine mögliche Bedrohung für uns sein könnte. Das Schlechte wird schneller und stärker wahrgenommen als das Gute. Evolutionsbedingt war das Überleben wichtiger als Glückmomente einzusammeln. Das Gute darin ist, dass wir selbst unsere eigenen Gewohnheiten entwickeln können, um die Rosen zu sehen, um den Sonnenschein uns hereinzuholen und um die kleinen Momente des Glücks zu entdecken. Anbei möchte ich einige Möglichkeiten aufzählen, um das Leben heller, farbenfroher und blütenreicher zu gestalten.Ankommen im Guten – Die Rosen in deinem Lebensgarten
Jeder Anfang darf mit einem Ankommen im Guten beginnen. Egal ob es sich um einen neuen Tag handelt, eine Verbesserung, ein neues Ziel, ein Neubeginn oder eine Veränderung geplant ist, zuerst sollten wir bewusst in dem ankommen, was bereits jetzt gut ist. Ankommen in dem, was bereits jetzt schön ist und was bereits jetzt gut funktioniert. Alles sollte damit beginnen, dass wir das würdigen, was bereits jetzt wunderbar ist und bereits jetzt vorhanden ist. Ankommen im Guten öffnet den Blick auf die farbenfrohen Blüten, die im Lebensgarten bereits wachsen. Ganz nach dem Motto „Ich sehe das Gute um mich herum“.Gute Taten erfreuen doppelt – Verschenke die Rosen
Anderen Menschen etwas Gutes zu tun, ist eine einfache und wirkungsvolle Art, die Momente der Freude auf beiden Seiten vermehren zu lassen. Der Beschenkte erfreut sich an der guten Tat, Freude und Dankbarkeit blühen auf. Der Wohltäter fühlt sich durch die gute Tat erfüllt, weil das Geben bereichert. Es reichen oft Kleinigkeiten am Tag verteilt, es muss gar nichts großes sein. Hier ein Lob und dort ein Lächeln verschenkt. Mal eine aufrichtige Dankbarkeitsbekundung oder eine aufgehaltene Tür. Vielleicht mal ein offenes Ohr oder ein echtes Interesse. Es geht um die vielen kleinen guten Taten am Tag verteilt, die das Leben der Mitmenschen mit Sonnenstrahlen fluten.Säe das Gute aus – Erwarte Sonnenschein
Wie schauen wir auf den Tag oder Zeit, die vor uns liegt? Es ist sehr wichtig zu wissen, was man wirklich will und was einem wesentlich ist. Was das Gute für einem selbst ist? Es ist wichtig zu lernen, sich auf das Gute zu besinnen. Den Fokus auf das zu lenken, was man später ernten möchte. Selbstbestimmt und gestaltend das Gute für einen selbst zu verfolgen. Das Gute sind Ziele und Wünsche, die man aus Freude und Überzeugung verfolgt, weil diese einen Wert und einen Nutzen haben. Was sind die guten Aktivitäten des Tages, die mit der Zeit zur Erreichung der Ziele und Wünsche führen? Die eigene zielgerichtete Initiative am Tag sät das Gute aus und bringt uns Schritt für Schritt unseren Zielen und Wünschen näher. Das Gute zu säen, heißt die Chancen und die Möglichkeiten zu sehen und mit selbstwirksamen Handlungen sich auf das Ziel zu bewegen.Sammle das Gute ein – Erinnerungen aus Glücksmomenten
Wie denken wir an den heutigen vergangenen Tag, an gestern oder an die letzte Woche zurück? Allzu schnell fällt uns ein, was anstrengend oder stressig war. Halt! Raus aus dem Überlebensmodus und rein ins Sammeln von Glücksmomenten. Nur ein anderer Fokus und schon können wir über das Gute erzählen, was uns passiert ist. Wie wäre es, sich darüber bewusst zu werden, was das Beste am Tag war. Täglich gibt es Erinnerungen an Momente der Freude oder an kleine Erfolgserlebnisse. Die besten Ereignisse des Tages müssen nichts Großartiges sein, oft sind es (nur) Kleinigkeiten. Gutes und Schönes, was man erlebt hat, was man gelernt hat, worauf man stolz ist oder worüber man froh und dankbar ist oder was lustig war. Wir holen uns damit die Schokoladenseiten des Lebens in den Vordergrund und sammeln die Glücksmomente und Erfolgserlebnisse ein.Lerne dich zu verbessern – Gieße die Rosen, nicht das Unkraut
Trotz bester Absichten geht auch mal am Tag etwas schief. Es können Probleme auftreten oder Fehler passieren. Nicht alles läuft so gut, wie bestmöglich beabsichtigt. Gutes Gedankengut gesät, dennoch hat es nicht funktioniert. Niemand ist perfekt. Statt sich darüber zu ärgern oder sich zu beklagen ist es besser, sich bewusst zu machen, dass man die Fähigkeit hat zu lernen und sich zu verbessern. Die Zauberfrage lautet: „Wie mache ich es das nächste Mal besser?“ Den Fokus auf Verbesserung zu legen. Wir sind in der Lage, an uns zu arbeiten, das heutige Ergebnis zu bewerten und neue bessere Vorgehensweisen für Morgen festzulegen. Wir lernen aus jedem Tag. Statt bei dem Negativen festzuhängen ist es besser, daraus zu lernen und sich auf die Verbesserung zu besinnen.Die Königsdisziplin - Das Gute im Schwierigen entdecken
Leider präsentiert uns der Alltag nicht nur Gewünschtes und Erfreuliches. Manche Situationen sind ungewollt, herausfordernd und schwierig. Die Kunst besteht darin, auch in schwierigen Situationen etwas Wertvolles - das Gute darin - zu entdecken. Vielleicht lässt sich ein Wert in der schwierigen Erfahrung finden. Für irgendetwas war es gut, dass es genauso kommen ist. Die Frage nach dem Guten bringt einen neuen Blickwinkel ein: „Was ist dennoch gut an der Sache?“ Eine weitere Betrachtungsweise ist es, die drei Vorteile an der Schwierigkeit aufzuzählen. Das Wertvolle in schwierigen Situationen zu entdecken, ist mehr zu sehen, als zuerst offenbart wurde. Eine hellere und leichtere Seite tritt hervor.Rituale für Rosen, Sonnenschein und Glücksmomente
Unser Gehirn tendiert dazu, auf die eine Sache zu schauen, die nicht passt, während neun andere Sachen wunderbar sind. Tägliche Rituale können uns helfen, unsere mentale Gewohnheit nach mehr Gutem und Schönem auszubauen und zu verbessern. Ein Morgenritual und ein Abendritual mit gezieltem Fokus nach Rosen, Sonnenstrahlen und Glücksmomente verbessern die Stimmung und tragen zur mehr Lebensfreude bei. Beispielswese kann ein Morgenritual folgendes enthalten: Dankbarkeitspraxis und eine positive Intention für den Tag, was man Gutes und Schönes erleben und tun möchte. Die Fragen dazu: „Wofür bin ich heute dankbar?“ und „Wie mache ich den Tag zu einem „best day“ Tag?“ Ein Abendritual kann beispielsweise folgendes enthalten: Rückblick auf Erkenntnisse, auf Erfolgserlebnisse und auf die Glücksmomente des Tages. Die Fragen: „Was habe ich heute erkannt und was mache ich morgen besser?“ und „Worauf bin ich stolz, was ist mir heute gut gelungen und was war heute schön?“All diese Fähigkeiten kann man trainieren und verfeinern. Das tägliche Leben ist ein Übungsfeld, um das Gute zu entdecken, um die Rosen zu sehen, die Sonnenstrahlen hereinzuholen und die Glücksmomente einzusammeln. Es setzt Achtsamkeit und Bewusstheit mit der eigenen Innenwelt voraus. Es ist gleichzeitig die bewusste Absicht, das Gute und Schöne zu erkennen und vermehren zu lassen. Wir sind unserem Gehirn, das stets auf Gefahren und Negatives achtet, nicht komplett ausgeliefert. Wir sind bewusste Wesen und können für die Ganzheit der Erfahrungen alle anderen Perspektiven mitbetrachten. Eine andere Perspektive kann es sein, in allem, was geschieht, das Gute, das Schöne, die Chance, das Beste, das Positive, den Vorteil, den Nutzen, eine Verbesserung, eine Lösung oder eine neue Möglichkeit zu suchen.
Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, die Möglichkeiten zu entdecken, das Leben heller, farbenfroher und blütenreicher zu gestalten.
Von Herzen gegrüßt
Deine Edith
Edith DuschMeine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg. |
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