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„Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im Heute von Neuem beginnen."  Buddha

Mentale Energie

Wie du das Ungleichgewicht im mentalen Energiesystem erkennst

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass unsere Gefühle und Gedanken Einfluss auf unser körperliches Befinden und auf unser körperliches Energiesystem haben, ja sogar Einfluss auf unsere Gesundheit. Körper und Geist stehen miteinander im Zusammenhang. Nicht nur die Nährstoffversorgung der Zellen, der Hormonhaushalt und das vegetative Nervensystem spielt eine Rolle, ob wir energetisch, vital und gesund sind, sondern auch die mentale Ebene. Wir sprechen hier von der mentalen Energie, bestehend aus Gefühlen und Gedanken, welche eine große Bedeutung in unserem Energiesystem einnimmt. Die mentale Ebene kann der Ort sein, wo unsere Energie verbraucht oder aufgefüllt wird. Wenn wir körperlich und biologisch gesehen gesund sind, und trotzdem müde, energielos und uns innerlich unruhig fühlen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass uns etwas auf der mentalen Ebene stresst, blockiert, belastet oder unter Druck setzt. So ein dauerhaftes Ungleichgewicht auf der mentalen Ebene geht mit der Zeit körperlich auf die Substanz. Dafür ist es wichtig die Schwachstellen im mentalen Energiesystem zu erkennen und zu beseitigen. Damit wir uns anschließend innerlich stabil, ausgeglichen, gelassen und kraftvoll fühlen. Das mentale Energiesystem auf Gelassenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit auszurichten ist das Ziel, anstatt auf Müdigkeit, Energielosigkeit und innere Unruhe. So gesehen kann dieses Ziel zu einer mentalen Weiterentwicklung führen und bewirken, dass wir uns auch körperlich fitter, gesunder und energetischer führen. Die Frage ist, wie findet man die Ursachen für das Ungleichgewicht im mentalen Energiesystem? Hierfür möchte ich durch diesen Artikel ein paar Hinweise, mögliche Ursachen mit Anregungen für die mentale Ebene geben.

1. Perfektionismus

Ein gesundes Maß an Perfektionismus ist wertvoll und sogar in vielen Bereichen erwünscht, um genaue Ergebnisse oder gute Qualitäten zu erschaffen. Ein Übermaß an Perfektionismus spornt jedoch stetig zu Höchstleistungen an, was auf Dauer für niemand gut ist. Bei den wesentlichen Dingen Genauigkeit und Qualität walten zu lassen, ist durchaus sinnvoll. In allen Bereichen des Lebens immer und alles perfekt zu tun, führt jedoch zur Überbeanspruchung der eigenen Ressourcen. Dahinter kann das Bedürfnis nach Anerkennung, die Vermeidung eines Fehler oder die Vermeidung einer Kritik stecken. Niemand ist perfekt und alles (auch ein Fehler) ist für etwas gut.

2. Mangelnde Abgrenzungsfähigkeit

Mit anderen Menschen in Verbindung zu gehen ist ein wesentlicher Teil des sozialen Miteinanders. Die Bindung zu lösen und nicht alle Sorgen von anderen Menschen mit nach Hause zu nehmen, ist ebenfalls eine wichtige Fähigkeit. Es braucht ein gutes Gleichgewicht zwischen Einfühlvermögen, Offenheit für Wünsche der Mitmenschen, und Selbstschutz durch Abgrenzung, um bei-sich-selbst-zu-sein. Sich nicht abgrenzen zu können, führt dazu, dass man sich für fremde Probleme verantwortlich fühlt. Nicht „Nein“ sagen zu können, führt dazu, dass man versucht, es allen anderen Recht zu machen. Dahinter kann stehen, dass man insgeheim allen gefallen möchten, um Zuneigung oder Anerkennung zu erhalten. Durch ein solches Verhalten auf Dauer bringt man sich selbst über die eigene Grenze.

3. Abhängigkeit von der Wertschätzung anderer

Wir erfreuen uns über Wertschätzung und Anerkennung für unsere Leistungen durch andere Menschen, das ist vollkommen normal. Wenn jedoch unser Handeln zu sehr von den Erwartungen, Zufriedenheit und Wünschen von der Außenwelt bestimmt wird, werden wir sehr verunsichert in unserem Tun und sind abhängig von der Bewertung und Bestätigung von außen. Man versucht dann alles richtig zu machen im Sinne der Vorstellungen des Umfeldes. Durch den äußeren Einfluss verliert man das aus den Augen, was man selbst tatsächlich will, was einem selbst guttut, und was für einem selbst das richtige ist. Sich von der Wertschätzung, Bestätigung und den Urteilen von außen zu lösen, befreit innerlich. Innere Zufriedenheit hängt von der Wertschätzung ab, was wir uns selbst entgegenbringen. Es lohnt sich zu fragen, „Tue ich es, weil es für mich richtig ist oder um Anerkennung zu erhalten“.

4. Das Vergleichen mit anderen

Manchmal kann das Vergleichen mit anderen inspirierend und beflügelnd wirken, wenn man dadurch eigenen unbewussten Wünschen auf die Spur kommt und es einem selbst bewusster wird, was alles für mich selbst möglich werden kann. Manchmal jedoch führt das Vergleichen mit anderen zu Neidgefühlen oder zu Minderwertigkeitsgefühlen, wenn man sieht, was die anderen haben, tun oder können. Es ist hier wichtig, sich selbst klarzumachen, dass man beim Vergleichen immer nur die Äußerlichkeiten und womöglich einseitig nur die schöne Seite der Medaille sieht. Wie es tatsachlich im Inneren des Menschen aussieht und welcher Preis für all den äußerlichen Glanz dahintersteckt, können wir nicht genau wissen. Daher ist es besser, auf die eigenen individuellen Wünsche, Bedürfnisse, Möglichkeiten und Leistungsgrenzen zu blicken und jeden Menschen als gleichwertig wahrzunehmen.

5. Die Fixierung auf Sicherheit

Das Streben nach Sicherheit ist ein natürliches Bedürfnis. Es ist durchaus vernünftig gewisse Maßnahmen zu ergreifen, um künftige Lebensrisiken zu minimieren. Gesundheitliche und finanzielle Sicherheiten zu erschaffen, sind sinnvoll und wirken zugleich beruhigend auf uns. Es gilt jedoch zu bedenken, dass der Versuch sich gegen alle Eventualitäten abzusichern ein nicht real machbares Unterfangen ist. Hinzu kommt, dass, wenn man voll auf Sicherheit fixiert ist, man dann immer damit beschäftigt ist, was alles in der Zukunft schiefgehen oder Schlechtes passieren könnte. All das kostet unnötig viel Energie und man verpasst das schöne Leben im Hier und Jetzt. Es gibt keine absolute Sicherheit. Es braucht hier die Akzeptanz, dass das Leben auch unvorhergesehene Wendungen beinhaltet. Daher weniger in der Zukunft und mehr in der Gegenwart beheimatet sein, kann empfehlenswert sein.

6. Stark konsumorientiertes Verhalten

„Nur noch diese eine Sache kaufen, dann bin ich glücklich.“ Manche haben das Gefühl, materielle Dinge haben zu müssen, um sich wohler zu fühlen. Es gibt immer etwas, was gekauft werden muss, um Freude und Glücksgefühle weiter aufrecht zu erhalten. Das neu Gekaufte kann kurzweilig erfreuen, aber leider durch den Gewohnheitseffekt hält die Freude nicht lange an. Hilfreich ist hier mehr Dankbarkeit zu kultivieren bereits für all das, was man schon besitzt. Forschungen belegen, dass Geld glücklich machen kann, wenn man es für die richtigen Dinge ausgibt. Ein Möglichkeit ist, statt noch mehr materielle Dinge anzuhäufen, Geld für Erlebnisse zu verwenden, woran man sich noch lange freudig zurückerinnern wird. Eine weitere Möglichkeit ist, anderen Menschen etwas zu schenken und damit anderen eine Freude zu bereiten.

7. Stress in persönlichen Beziehungen

Streitigkeiten, Ärger und Konflikte in persönlichen Beziehungen mit dem Partner, den Kollegen, der Nachbarschaft oder Verwandtschaft zuhause oder am Arbeitsplatzt verursachen mentalen und emotionalen Stress und sind eine der größten Energieräuber. Ein zufriedenes und erfülltes Leben basiert auf bereichernde, vertrauensvollen und tragfähigen persönlichen Beziehungen. Somit sind gute Beziehungen zu unseren Mitmenschen mit ihrer Zuwendung und Unterstützung ein wesentlicher Resilienzfaktor. Wenn dies jedoch in das Gegenteil umschlägt, verschlinget Stress in Beziehungen enorm viel Energie. Gute Beziehung zu gestalten geht mit der Fähigkeit der Empathie und der Fähigkeit der Kooperationsbereitschaft einher. Die Haltung der vollen Wertschätzung zu unseren Mitmenschen ermöglicht anderen auf Augenhöhe zu begegnen, verständnisvoll zu agieren und gemeinsame Wege zu suchen.

Das waren die sieben Ursachen für das Ungleichgewicht im mentalen Energiesystem, welche am häufigsten vorkommen. Weitere mögliche Ursachen möchte ich hier nur im Überblick vorstellen.

8. Falscher Ehrgeiz

Vom falschen Ehrgeiz ist die Rede, wenn es immer nur um „mehr“, „noch höher“ oder „noch schneller“ geht. Mehr zu erreichen, mehr zu verdienen, mehr zu haben, mehr zu sein … Es ist NIE genug. Besser für die eigene Zufriedenheit ist das Schätzen, was bereits alles da ist.

9. Selbstüberlastung

Man ist immer und ständig am Tun. Arbeitet rund um die Uhr ohne Ausgleich. Man gönnt sich keine Regeneration und keine Pausen. Die Folgen sind vorhersehbar. Besser für die eigene Balance ist es, für ausreichend Ausgleich und Regeneration zu achten.

10. Selbstmachetritis

Man möchte alles selbst machen, weil es nur dann gut genug gemacht ist. Sowohl privat als auch im Beruf möchte man nichts abgeben und fühlt sich für alles verantwortlich. Besser für die Wahrung der eigenen Leistungsgrenzen ist es, um Unterstützung zu bitten und manche Tätigkeiten anderen zu überlassen.

11. Ohne Prioritäten

Alles ist wichtig. Alles ist dringend. Alles muss jetzt fertig, erledigt und getan werden. Arbeit und Stress ohne Ende. Ein ständiges Rennen gegen die Zeit, welches man nicht gewinnen kann. Besser für die eigene Ausgeglichenheit ist es, klare Prioritäten zu setzen, um Fokus, Energie und Zeit auf eine Sache zu bündeln.

12. Es sich selbst oder anderen zu beweisen

Gedanken wie „Ich bin wertvoll, wenn ich eine bestimmte Leistung erbringe“ oder „Ich strenge mich an, um es allen zu beweisen, dass ich gut bin“. Dahinter steht der Wunsch nach Selbstwerterhöhung. Besser ist auf die eigene Leistungsgrenzen zu achten und sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch gleichwertig und wertvoll ist.

Diese Liste mit den 12 möglichen Ursachen für stressverstärkenden Gedanken ist keineswegs vollständig. Erwähnenswert ist, dass diese Ursachen ebenfalls als mögliche Ursachen für Burnout gelten. Grundsätzlich geht es darum, selbst zu erkennen, was einem stresst, belastet, blockiert und unter Druck setzt. Die eigenen Stressoren selbst zu erkennen und zu entschärfen oder gar komplett zu beseitigen ist lohnend. Um wieder in guter Energie zu sein, ist es nötig, die Dinge schrittweise zu ändern, welche einem niederdrücken und stressen. Dazu gehört es, die Rahmenbedingungen des eigenen Lebens, die eigenen stressverstärkenden Gedanken und den eigenen Lebensstil genau unter die Lupe zu nehmen, und schrittweise so zu verändern und so umzugestalten, dass mehr Lebensqualität entsteht und wieder Lebensfreude zurückkehren kann.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, dein mentales Energiesystem auf Gelassenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit auszurichten, anstatt auf Müdigkeit, Energielosigkeit und innere Unruhe.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Resilienz und Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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Kommentare

Yvonne
Ich lese so gerne die Artikel, so wertvoll, so liebevoll geschrieben. DANKE