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„Beginne jeden Tag wie einen Frühlingstag – mit einem Lächeln und schönen Gedanken."  Unbekannt

Positive Rhetorik

Wie Kommunikation und jedes Gespräch besser gelingt

Eine gute Kommunikation ist essenziel in allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Die Frage dabei ist, ob das, was man mitteilen und rüberbringen möchte, auch richtig verstanden und aufgenommen wird. Die Voraussetzung für jedes gute Gespräch ist eine angemessene Vorbereitung und die Anwendung der positiven Rhetorik. Positive Rhetorik verbindet die Psychologie mit der Neurologie und betrachtet, wie die Informationen im Gehirn verarbeitet werden. Somit geht es bei der positiven Rhetorik darum, wie das Gesagte aufgenommen und verstanden wird. Dies bedeutet, dass neben den Wörter, die Körpersprache, die Ausstrahlung und die Atmosphäre, alles einen Eindruck hinterlässt, und Bilder und Stimmungen in den Köpfen der Gesprächspartner erzeugt. Der Grundstein der positiven Rhetorik ist, dass man den eigenen Fokus auf das Wünschenswerte, auf das Gute und auf das Positive richtet. Der Vorteil der positiven Rhetorik ist, dass man dadurch für mehr Verständnis, mehr Optimismus, mehr Freude, mehr Hoffnung und mehr Lösungsorientierung sorgen kann, statt sich in Nachteile, Problemen und Hindernissen zu sehr zu verlieren. Der Gesprächspartner verlässt das Gespräch mit einem guten Gefühl, was nicht nur die zwischenmenschliche Ebene stärkt, sondern sich positiv auf die Produktivität auswirkt. Boris Wünsche hat in seinem Buch über positive Rhetorik die Säulen der positiven Rhetorik vorgestellt und mich zu diesem Artikel inspiriert. Anbei die 10 Säulen der positiven Rhetorik, welche für jedes Gespräch anwendbar sind, um gute Kommunikation zu gestalten und um mehr Verständnis und Einigkeit zu erzielen.

1. Optimistisch denken

Optimistisches Denken wird dadurch für andere erlebbar, dass man eine positive und zuversichtliche Stimmung verbreitet. Positives und konstruktivistisches Denken ist die Grundlage von positiver Rhetorik. Sie zeichnet sich durch Zuversicht aus. Dabei wirkt die eigene zuversichtliche Stimmung auf den Kommunikationspartner. Zuversicht entsteht, wenn man bei einem Thema daran glaubt, dass es gut ausgehen wird, dass eine Lösung gefunden wird oder dass auch Gutes an der Sache dran ist.

2. Empathie zeigen

Empathie ist nicht nur Gefühle mitfühlen zu können, sondern auch Sichtweisen und Gedanken der anderen nachempfinden zu können. Dabei auch die Sicht der Dinge des Kommunikationspartners nachvollziehen zu können. Auch wenn jemand anderer Meinung ist, dies zuzulassen und mit Verständnis zu reagieren. Eine empathische Reaktion stärkt den Zusammenhalt und die Beziehungsebene.

3. Aktiv zuhören

Positive Rhetorik ist nicht einseitig und kein Monolog. Dazu gehört auch, dass man wirklich richtig zuhört und aktiv den Redefluss mitgestaltet. Beim aktiven Zuhören bleibt man bei dem Thema oder bei der Erzählung des Gesprächspartners. Man gibt Feedback zu dem gesagten oder wiederholt, wie man es verstanden hat. Dies regt den anderen an, weiterzuerzählen, weil er sich verstanden fühlt. Durch aktives Zuhören entsteht ein harmonisches Interagieren und ein fließendes Gespräch.

4. Richtig fragen

Die richtigen Fragen sorgen in einem Gespräch für die Richtung des Gesprächs. Die Fragestellung sollte offen sein. Nur mit guten Fragen kommt man zu guten Antworten, und redet nicht an dem Thema oder an der Lösung vorbei. Gute Fragen sind in die Zukunft gerichtet, wie es sein soll oder wie es funktionieren kann oder was verbessert werden soll. Daher sind gute Fragen zuversichtlich, weil sie daran glauben, dass alles gut ausgeht.

5. Schweigen im richtigen Moment

Auch Schweigen ist Teil der Redekunst. Mit einem kurzen Schweigen gibt man dem Gesprächspartner eine Pause, um nachzudenken. Gerade wenn etwas Wichtiges gesagt oder gefragt wurde, macht es Sinn auch mal die Geduld aufzubringen und nichts mehr hinzufügen. Einfach kurz pausieren bis die Gedanken beim Gegenüber durch den Kopf gegangen sind und verarbeitet wurden.

6. Passendes Timing wählen

Es gibt das äußere und das innere Timing. Beim äußeren Timing fragt man sich, wann der Gesprächspartner überhaupt Zeit und die Möglichkeit hat, das Gesagte aufzunehmen. Wenn jemand gerade zum nächsten Meeting joggt, dann ist es ungünstig für ein gutes Gespräch. Wenn das äußere Timing gut gewählt ist, dann sind alle Kommunikationspartner bereit für das Gespräch. Beim inneren Timing geht es darum, dass man bei einem Thema nicht mit der Tür ins Haus fällt, sondern den Gegenüber einleitetend darauf vorbereitet. Empfehlenswert ist die Einleitung und Vorbereitung gerade bei emotional behafteten Themen oder bei gemeinsamen Entscheidungsfindungen.

7. Signale senden

Wenn man redet, dann kommt es nicht nur auf das Gesagte an. Es wird einem zusätzlich auf verschiedenen Ebenen zugehört. Wie sagt man es, in welchem Ton, in welcher Stimmung spricht man. Es geht nicht nur um den Inhalt des Gesagten, sondern um alles, was mitschwingt und mittransportiert wird. Daher sollte man sich der eigenen Haltung, Einstellung, Emotionen, Werte und Grundstimmung bewusst sein. Denn die Signale wirken zwischen den Zeilen auf den Gesprächspartner.

8. Taktvoll argumentieren

Die eigenen Argumente in einer Sache sollten gut recherchiert und verständlich dargestellt werden. Man sollte sich auch überlegen, welche Gegenargumente ein Gesprächspartner haben könnte, der eine komplett andere Meinung vertritt. Dies ermöglicht es, beide Seiten der Medaille zu betrachten und gut vorbereitet in ein Gespräch zu gehen. Man wirkt kompetent und es schafft mehr Vertrauen, wenn man sich mit beiden Blickwinkel des Themas auseinander gesetzt hat und mitreden kann.

9. Selbstbewusst auftreten

Selbstbewusst auftreten kann man leicht, wenn man in seinem „Element“ ist, was man sehr gut kann und wo man sich sicher fühlt. Angst, Unsicherheit und Überforderung schwächen das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstes Auftreten löst Vertrauen beim Gegenüber aus. Somit selbstbewusst auftreten kann man am besten bei allen Themen, wo man sich wirklich gut auskennt und selbst überzeugt ist. Sofern das nicht gegeben ist, kann Neugier und aufrichtiges Interesse am Thema für ein selbstbewusstes Auftreten sorgen.

10. Authentisch bleiben

Wen man sich in einem Gespräch verstellt oder etwas vorspielt oder so tut, als ob, spüren dies die meisten Mitmenschen, dass etwas nicht stimmt. Niemand ist immer supergut drauf, niemand ist immer perfekt vorbereitet und niemand hat nur gute Tage. Man darf zu sich stehen. Ohne sich anders zu geben, sondern authentisch zu sein, macht einen echt und nahbar. Auch, wenn man nicht immer perfekt die positiven Rhetorik anwendet. Es wäre ohnehin unrealistisch.

Zum Schluss möchte ich noch hervorheben, dass gute Kommunikation und positive Rhetorik in der Tat mit der Art des eigenen Denkens zusammenhängt. Ein pessimistischer und missmutiger Geselle wird trotz ausgefeilter Rhetorikkünste kaum eine zuversichtliche positive Stimmung erzeugen können. Somit entsteht die positive Rhetorik bereits im Denken und schon vor dem Sprechen. Es beginnt bei der eigenen Einstellung zum Leben, dass man bereits Geschafftes dankbar feiert, dass man Ziele und Lösungen im Fokus hat, dass man das Gute um sich herum wahrnimmt. Dadurch verändert sich in erster Linie für einen selbst schon sehr viel, und obendrein hat es eine positive Wirkung auf alle Mitmenschen.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, wie positive Rhetorik für dich selbst viel verändern kann und wie du deine Kommunikation zum Mitmenschen souveräner gestalten kannst.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Resilienz und Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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